Alfa Romeo 147 – Schönheit mit Macken

Alfa Romeo 147Von 2000 bis 2010 gab es den Alfa Romeo 147, der auf Basis des 156 entstand. Er kämpfte in der Kompaktklasse um die Gunst der Interessierten und war im ersten Jahr nur als Dreitürer erhältlich. Alfa-typisch wurde viel Wert auf das Design gelegt, was sich auch in diversen Auszeichnungen und Preisen, die der Wagen bekam, widerspiegelt.

Bereits 2001 schob Alfa die 5-türige Karosserieversion hinterher. Erhältlich war der Wagen in den Ausstattungsvarianten Impression (Basis), Progression (Komfort) und Distinctive (Luxus), die aber nicht mit allen verfügbaren Motoren zu bekommen waren. Die Motorenpalette umfasste im Laufe des gesamten Produktionszeitraumes 4 verschiedene Benzin- und 6 unterschiedliche Dieselmotoren. Die Benziner waren bis auf eine Ausnahme alle Vierzylinder, die mit einem Hubraum von 1,6 und 2 Liter aufwartetetn und zwischen 105 und 150 PS leisteten. Im Spitzenmodell GTA, das 2003 hinzukam, werkelte ein Sechszylinder, der aus 3,2 Litern 250 PS mobilisierte. Dieser blieb aber nur bis zum Facelift 2006 im Programm. Die Dieselfahrer hatten mehr Auswahl auch wenn es nur eine Hubraumgröße gab: 1,9 Liter. Dafür reichte die Leistungspalette aufgrund unterschiedlicher Konfigurationen von 100 bis 170 PS.

2004 / 2005 wurde der Alfa 147 das erste Mal überarbeitet, das zweite Mal, wie erwähnt, 2006. Ab 2008 wurde der Dreitürer nicht mehr angeboten. Ebenfalls interessant: zwischen 2002 und 2004 wurden mit dem Alfa Romeo 147 Markenpokalrennen bestritten. Aber wo viel Licht ist, gibt es leider auch immer viel Schatten. So haben die Alfas ja gerne den Ruf, sehr schön, aber auch sehr anfällig zu sein. Und da macht halt auch der 147 keine Ausnahme. Während das Design noch Preise einheimste, verabschiedet sich die Technik im Alter sehr gerne und selbst Rost nagt im Alter an der Schönheit der ersten Baujahre. Der so genannte Italo-Golf kämpft besonders mit defekten Hinterachsen, an denen die Silentbuchsen erneuert werden möchten. Die Elektronik ist auch eine Diva, zickt gerne mal rum: elektrische Fensterheber quittieren den Dienst, Bordcomputer haben nichts mehr zu sagen und Sitzheizungen bleiben kalt. Also lohnt ein genauer Blick unters (Blech-)Kleid der schönen Diva.

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One Response to “Alfa Romeo 147 – Schönheit mit Macken”

  1. […] früh immer die vorderen Plätze bei den häufigen Liegenbleibern. Der dreitürige Vorgänger des Alfa Romeo 147 stellte mit seinem fünftürigen Schwestermodell Alfa Romeo 146 in der Zeit von 1994 (146 ab 1995) […]

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