Citroën C1 – Gemeinschaftsproduktion mit Fehlern
Wenn man sich den seit 2005 erhältlichen Kleinstwagen von Citroën so anschaut, meint man, dass einem dieser irgendwie bekannt vorkommt. Das mag zum einen daran liegen, dass heutzutage fast alle Fahrzeuge dieser Klasse irgendwie gleich aussehen, andererseits ist der Citroën C1 aber tatsächlich ein Gemeinschaftsprodukt von Peugeot / Citroën und Toyota, so dass er zumindest von der Seite betrachtet dem Peugeot 107 und dem Toyota Aygo gleicht. Rund 90 Prozent der Teile sind nämlich gleich. Ob sich das allerdings beim Kauf von Citroën C1 Ersatzteilen bemerkbar macht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ersatzteile benötigt man aber, denn trotz der Kooperation dieser großen Hersteller und des jungen Alters des Citroën C1 tauchen bereits Mängel auf, die einerseits ärgerlich, andererseits relevant bei der Hauptuntersuchung sind. Zur Kategorie “ärgerlich” zählen mitunter sich verziehende Türdichtungen, die dann Wasser in den Stadtflitzer lassen. Ebenfalls undicht können die Ausstellfenster bei den dreitürigen Varianten sein. Dreitürer? Dann muss es ja auch einen Fünftürer geben. Kann das sein? Ja, dem ist so, von dem Miniaturauto gibt es tatsächlich eine fünftürige Karosserieversion.
Zurück zum Thema Wasser: das verflüchtigt sich gerne durch undichte Wasserpumpen. Ein weitere Groschengrab ist die Kupplung, deren Verschleiß doch extrem hoch ist. Fast schon unglaublich für ein so junges Fahrzeug ist der auftretende Kantenrost an den Türen. Da sollte Citroën doch aus der Vergangenheit gelernt haben. Hinzu kommt eine störende Geräuschkulisse mit mehreren Quellen, die auf schlechte Verarbeitung zurückzuführen sind. Undichte Einspritzanlagen bei den Dieselmodellen stören nicht, da die 1,4-Liter-Diesel aufgrund fehlender Rußfilter in Sachen Unterhaltskosten nicht empfehlenswert sind, auch wenn der Verbrauch recht niedrig ist. Dieser wurde 2009 aus dem Programm genommen. Der Benziner schöpft 68 PS aus knapp einem Liter Hubraum und liegt im Verbrauch bei rund 4,5 Litern. Für ein unter einer Tonne wiegendes Fahrzeug sicherlich ein annehmbarer Wert.
Vor dem TÜV-Termin sollte man übrigens die Beleuchtungsanlage überprüfen (lassen), da diese zu den wenigen Bereichen mit überdurchschnittlicher Beanstandung gehört. Und auch die Bremse verdient Aufmerksamkeit, da es hier Kritik wegen Riefenbildung und Rost an den Citroën C1 Bremsscheiben geben kann, was die Bremswirkung beeinträchtigt. All dies lässt sich vorher aber kostengünstig reparieren und somit sollte der Erteilung der TÜV-Plakette nichts mehr im Wege stehen.
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