Das Auto in Extremsituationen

Die Dakar Rally, die Formel 1 oder der Norden Sibiriens – all dies sind Extremsituationen, die einem Auto alles abverlangen. Doch wie sind die verschiedenen Fahrzeugtypen an diese extremen Bedingungen angepasst?

Als Beispiel nehme ich einmal die Dakar Rallye, welche tausende Kilometer durch die Wüste führt. Hier sind die Anforderungen an Mensch und Maschine besonders hoch: Hitze, Staub und loses Gestein erschweren den Weg, der sowie so schon uneben und kurvig sein wird, da größeren Hindernissen ausgeweicht werden muss.

Das Fahrwerk ist speziell an diese Bedingungen angepasst, die teils modifizierten Kühler und die verstärkte Karosserie leisten Großartiges. Die Gefahr, dass der Sprit einfriert, besteht bei oftmals auch über 50 Grad in der Sahara immerhin nicht. Dennoch gibt es auch andere Umgebungen: Sibirien.
Ich weiß, der Umschwung kommt plötzlich, aber es ist ziemlich verwunderlich, zu welchen Mitteln man greifen muss, wenn man im Norden Sibiriens ein Auto in Kraft setzen will. Denn bei unter minus 40 Grad gefriert hier der Sprit. Der Tank muss also beheizt werden. Ebenso wird der Motorraum isoliert statt gekühlt – Dämmmatten halten die Motorwärme im Inneren des Motorraumes. Auch die Kabine muss beheizt werden. Ist der Motor in dieser kalten Umgebung einmal aus und nicht sofort danach wieder an, ist nichts mehr zu machen. Innerhalb von wenigen Minuten wird die Fahrzeugkabine auskühlen und der Insasse erfriert, sollte er nicht angemessen gekleidet sein. Danach kühlt der Motor ab und man sitzt fest.

Sollte sich jetzt irgendjemand entschließen, unbedingt in eine für einen Menschen derart unwirtliche Umgebung zu fahren, der sei gewarnt und sollte nicht ohne Sicherheiten losziehen.

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