Fiat Fiorino – Kleinwagen mit Kasten

So meinige Hersteller kamen irgendwann auf die Idee, Kleintransporter zu bauen, die von vorne wie ein normaler Kleinwagen und von hinten wie einer kleiner Kastenwagen aussahen. Auch Fiat brachte mit dem Fiorino bereits 1977 ein solches Fahrzeug auf den  Markt. Die erste Generation mit der internen Baureihenbezeichnung 147 setzte dabei auf den Vorderwagen und die Technik des Fiat 127. Ein kleines Facelift 1980 brachte Kunststoffstoßstangen für den Kleintransporter, der eine maximale Zuladung von rund 360 kg aufwies. Unter der Haube werkelte anfänglich ein Benziner, der aus 0,9 Litern Hubraum 45 PS schöpfte und dem Fiorino zu einer Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h verhalf. Ab 1979 gab es dann einen 1-Liter-Motor mit 50 PS. 1987 gab es noch einen 45-PS-Diesel, aber 1988 war das Produktionsende der 1. Generation erreicht.

Fiat FiorinoDer Fiat Fiorino II – also die 2. Generation glich dem Fiat Uno und wurde von 1988 bis 2000 in drei Unterserien gebaut. Die erste Version von 1988 bis 1991 glich zwar bis zur B-Säule dem Fiat Uno, griff aber auf die Technik des Vorgängers, also die des Fiat 127, zurück. Dann gab es für kurze Zeit (1992 bis 1994) die zweite Unterserie, die nur eine Art Faceliftversion war. Die dritte Unterserie, die von 1994 bis 2000 angeboten wurde, glich nicht nur dem Fiat Uno, sondern griff auch dessen Technik auf.

Es gab unterschiedliche Varianten: einen normalen Kastenaufbau, einen mit Fenstern und eine sehr seltene Pickupversion, die heute sehr gesucht ist. Sogar Wohnmobile auf Basis des Fiorino wurden angeboten. Die meisten Fahrzeuge sind als Diesel geordert worden, die breitgefächerte Palette der Benziner war bei Handwerkern, die hauptsächlich als Käufer auftraten, eher unbeliebt.

Gebraucht sind diese Fahrzeuge eher selten, was wie bei der Grundlage Fiat Uno sicherlich auch an der mangelnde Rostvorsorge liegt. Die wenigen Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind bereits für wenige hundert Euro zu bekommen, die Preise enden bei rund 4.000 Euro beziehungsweise 5.000 Euro für die erwähnt seltenen Pickups.

Die seit 2008 erhältliche dritte Generation des Fiorino ist unterhalb des Fiat Doblò in der Modellpalette einsortiert und in der Version als Hochdachkombi nun auch als PKW namens Fiat Qubo zu bekommen. Damit wird erstmals auch der reine Personentransportsektor bedient.

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