Honda Concerto? Nie gehört …

Honda Concerto HWWie im Titel beschrieben würden sicherlich viele Leute reagieren, wenn man sie nach dem kleinen Japaner fragen würde. Der Honda Concerto wurde auch nur von 1989 bis 1994 angeboten und gehörte als viertürige Limousine oder fünftüriges Fließheck in der Kompaktklasse, in der sich eher klassische Schräghecks wie Golf und Co. tummelten, eher zu den seltenen Verkehrsteilnehmern. Der Concerto entstand aus einer Kooperation zwischen Honda und Rover, was meines Erachtens vor allem am Heck des Concerto zu erkennen ist. Einige Baugruppen sind im fast baugleichen Rover 200 / 400 aus der gleichen Bauzeit zu finden.

Als Motorisierung dienten ihn ausschließlich Benzinmotoren, die so auch im bekannteren Honda Civic zum Einsatz kamen. Den Einstiegsmotor stellte ein Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum dar, der mit seiner 16-Ventiltechnik immerhin 90 PS an die angetriebenen Vorderräder abgab. Des Weiteren gab es einen 1,6 Liter Motor, der mit einer Nockenwelle als SOHC – Motor 112 PS leistete. Diesen Motor gab es bei ansonsten gleichen technischen Daten auch mit zwei oben liegenden Nockenwellen (DOHC). Dieser leistete 122 PS. Der Großteil der Wagen ist mit dem kleinen 90-PS-Motor bestückt.

Wobei “Großteil” natürlich nur in Relation zu sehen ist. Am Gebrauchtwagenmarkt ist ein Honda Concerto seltener als manches Ferrari-Modell. In einer bekannten Autobörse fand ich aktuell gerade mal 32 Stück. Die Preise bewegen sich übrigens so zwischen knapp 300 bis 1.800 Euro, wobei der letztgenannte sicherlich ein Wunschtraum des Verkäufers bleiben wird. Die Laufleistungen sind bei allen Fahrzeugen gar nicht mal so hoch.

Eines der Hauptprobleme für Kaufinteressenten wird sein, dass man aufgrund der Seltenheit auch kaum Informationen wie zum Beispiel eine brauchbare Kaufberatung oder einen Gebrauchtwagentest bekommt. Daher gibt es auch leider keine Aussagen zu Schwachstellen und Mängeln, die Honda Concerto Ersatzteile werden preislich sicherlich im üblichen Rahmen für japanische Fahrzeuge liegen. Es gilt also, die üblichen Verdächtigen wie Rost und Bremsen genau zu begutachten. Ansonsten kann man beim Concerto wohl wenig falsch machen, die wenigen Stimmen im Netz sind durchaus positiver Natur.

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