Hyundai Atos Prime III – Bremse und Licht mag der TÜV nicht

Nach rund zwei Jahren Pause nach der zweiten bis 2002 gebauten Generation des Hyundai Atos Prime kam 2004 mit dem Hyundai Atos III oder Hyundai Atos Prime III der Nachfolger auf den Markt. Doch dessen Gastspiel war nicht von langer Dauer, bereits 2008 wurde der Modellname fallen gelassen und mit dem Hyundai i10 war ein Nachfolger am Start, der die aktuelle Art der Modellbezeichnung auch in die Klasse der südkoreanischen Kleinstwagen brachte.

In dieser recht kurzen Bauzeit verkaufte sich der kleine Atos Prime aber sehr gut. Die Veränderungen zum Vorgänger vielen dabei gar nicht so groß aus. Rein optisch fallen natürlich direkt die eckigeren Scheinwerfer auf, deren Einstellung der TÜV schon recht früh bemängelte. Im “Alter” sind sie ebenso wie die Rückleuchten ein häufiges Ärgernis, dass zu negativen Vermerken im TÜV-Bericht führt. Ebenso wie die Wirkung der Fußbremse, die im Alter stark nachlässt, was auch für die Handbremse gilt. Nicht ganz so tragisch, aber ebenfalls vorhanden sind Probleme mit zu großem Lenkungsspiel und auch der Ölverlust ist sicherlich nicht förderlich für den Erhalt der Plakette.

Das Thema Ölverlust führt uns zum Thema Motoren. Die Auswahl war weiterhin gering. Der Einliter wurde durch eine Version mit 1,1 Litern ersetzt, die erst 59 PS und ab dem Jahr 2006 immerhin 63 PS leisteten. Lautstark quält er sich in Sachen Beschleunigung durch die Gegend – Fahrspaß ist sicherlich etwas anderes. Aber dafür ist der Cityfloh ja auch gar nicht gedacht, glänzt eher mit geringen Verbrauch. Auch der Einstiegskurs war bei seinem Erscheinen mit rund 8.500 Euro eher gering. Dafür gab es allerdings auch kein ESP, sondern nur ABS und eine Servolenkung. Hinzu kommen elektrische Fensterheber, die ebenfalls serienmäßig an Bord des Minivan-ähnlichen Gefährts sind.

Interessant ist, dass es seitens der Besitzer nur wenig Beschwerden gab. Zahnriemenprobleme bei den alten Einlitertriebwerken und eine für große Menschen ungeeignete Sitzposition sind die wenigen Schwachstellen, die vom Hyundai Atos bekannt sind. Und gerade letzteres Problem ist wohl eher klassen- als modelltypisch.

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