Lotus Elise S1 – 120 PS auf 700 kg = Fahrspaß pur!

Ein kleiner, nur 120 hoher Wagen ohne jeglichen Schnick-Schnack, der dank konsequenter Leichtbauweise somit auch nur ein Gewicht von rund 700 kg auf die Waage bringt. Dazu einen Großserienmotor und fertig ist der Sportwagen mit robustem Motor. Die Lotus Elise. 1995 wurde der Wagen das erste Mal auf der IAA präsentiert, bereits 1996 war er dann zu kaufen. Die erste Serie wurde bis 2000 angeboten. Die Elise verkaufte sich geschnitten Brot. Und durch den Rovermotor, wurden den Kunden die Angst vor eventuell exotischen teilen und damit verbundenen horrenden Wartungs- und Reparaturkosten genommen.

Lotus Elise S1 HeckIn der normalen Elise 111 leistete der 1,8 Liter Motor rund 120 PS (die Angaben schwanken je nach Quelle zwischen 118 und 122 PS). Ab 1998 gab es eine Version mit rund 145 PS, genannt Elise 111S. Der Mittelmotor reicht in beiden Varianten, um die leichte Lotus Elise in unter 6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen, die Endgeschwindigkeit liegt bei etwas zwischen 200 und 215 km/h. Zu dem gab es einige Sondereditionen, die über noch mehr Leistung verfügten. Ob man das haben muss, sei dahin gestellt, wenn man es erst einmal geschafft hat einzusteigen, hat man auch mit der Einstiegsmotorisierung sicherlich viel Spaß.

Natürlich gibt es auch Schwachstellen. Eine davon ist sicherlich der serienmäßige Lotus Elise Kühler, der mit Undichtigkeiten negativ auffällt. Als Ersatz bietet sich ein neuer Aluminiumkühler an. Zudem beschweren sich wohl einige Besitzer über das Fahrwerk und die serienmäßig montierten Reifen. Beides wird gerne nach eigenem Geschmack ausgetauscht. Ansonsten ist eine regelmäßige Wartung und ein richtiges Warmfahren der beste Garant für lang anhaltenden Fahrspaß. Lotus Elise Ersatzteile sind übrigens ganz gut zu bekommen, denn Lotus hat einfach sehr viele Teile wie zum Beispiel Schalter und Hebel bei anderen Herstellern eingekauft. Teurer wird es dann bei Elise-spezifischen Teilen.

Lotus Elise S1 SeiteTrotz der Tatsache, dass von der ersten Serie – S1 oder Mk1 genannt – knapp über 10.000 Stück gebaut wurden und die Preise weit unter denen eines Porsche lagen und liegen, ist die Auswahl auf dem Gebrauchtwagen hierzulande eher gering. Hinzu kommt, dass viele der angebotenen Fahrzeuge Rechtslenker sind, was die Teilnahme am Straßenverkehr hier in Deutschland nicht einfacher macht. Die tiefe Sitzposition auf der falschen Seite macht jeden Überholvorgang zu einem Lotteriespiel. Zum Glück sind aber auch linksgelenkte Fahrzeuge zu bekommen.

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