Mercedes-Benz CLK (208) – von Rost und weiteren Problemen

Auf den ersten Blick könnte man annehmen, man hätte es hier mit einer Coupéversion der Mercedes-Benz E-Klasse der Baureihe W 210 zu tun, an dessen Optik sich das hier gezeigte Coupé stark anlehnt. Aber dann hieße der Wagen ja ELK und wie ein Elch sieht er ja nun wirklich nicht aus, oder? Auch die Probleme mit Rost an den Radläufen sowie am Schloss des Tankdeckels legen eine Verwandtschaft zur E-Klasse nah. Wie der Name CLK aber schon vermuten lässt, basiert der Wagen technisch allerdings auf der damaligen C-Klasse (W 202), erstmalig in einer neuen Klasse mit eigener Modellbezeichnung angelegt.

Mercedes-Benz CLK-Klasse Baureihe 208Die Baureihe 208 unterteilt sich dabei in zwei Versionen: das von 1997 bis 2002 angebotene Coupé mit der Bezeichnung C 208 und das von 1998 bis 2003 gebaute Cabriolet mit der internen Bezeichnung A 208. Obwohl es die interne Bezeichnung W 208 in Ermangelung einer Limousine nicht gab, ist diese ebenfalls sehr verbreitet. Die Baureihe 208 unterteilt sich dabei in zwei Versionen, nämlich vor und nach der recht zeitigen Modellpflege von 1999, bei der sowohl Veränderungen in den Ausstattungslinien mit Serien- und Sonderausstattung sowie der Technik gab.

Beide Karosserievarianten waren im Laufe ihrer Bauzeit mit diversen Benzinmotoren zu bekommen (Diesel waren in dieser Fahrzeugklasse anscheinend noch nicht in Mode), die über vier, sechs oder sogar acht Zylinder und einen Hubraum von 2 bis 5,5 Litern verfügten. Die Leistung reichte dabei von 136 PS im Einsteigermodell CLK 200 bis hin zu 347 PS im CLK 55 AMG. Alle Versionen fuhren über 200 km/h, die flotten Achtzylinder wurden bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

A den Motoren findet sich auch schon eine weitere der Mercedes-Benz CLK Schwachstellen: die Steuerkette. Diese kann nämlich reißen, was zu unschönen Motorschäden führt. Das manuelle Schaltgetriebe gilt als hakelig, machte bei einer aktuellen Stichprobe auf dem Gebrauchtwagenmarkt im Internet aber nur ein Drittel der Fahrzeuge aus. Die meisten CLK wurden demnach mit einer Automatik ausgerüstet. Die Bordelektronik kann mit Ausfällen im Commandsystem oder mit Pixelfehlern im Kombiinstrument negativ auffallen. Eine klemmende Umluftklappe der Heizung sorgt für eine verminderte Luftzufuhr. Abgesehen davon gilt die CLK-Klasse als durchaus zuverlässiger Begleiter.

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