Mercedes schließt die Lücke zwischen Kompaktklasse und SUV

Mit dem Mercedes Benz GLA antworten die Stuttgarter auf die Konkurrenz namens X1 oder Q3. Der kleine SUV zeigt auf den ersten Blick deutlich die Verwandtschaft zur A-Klasse, allerdings ist der GLA mit 4,42 Metern etwa 13 cm länger. Mit 1,49 Metern in der Höhe ist der GLA aber auch signifikant niedriger als der X1 oder der Q3. So ist es nicht verwunderlich, dass der GLA in seiner Klasse den bisher besten cw x A Wert von 0,66 bzw. den cw-Wert von 0,29 erreicht.

Das Äußere sieht robust aus, allerdings ist vieles nur Show. Der rustikale Charakter wird durch schwarze Kunststoffleisten an den Karosserieenden abgesetzt. Ein weiteres Feature ist der – festhalten – “optische Unterfahrschutz”. Was ist DAS denn?

Das habe ich mich auch gefragt und etwas recherchiert: Ein Unterfahrschutz ist manchen vielleicht von LKWs bekannt. Er soll verhindern, dass Autos bzw. deren Insassen bei Kollision nicht gleich zerschellen bzw. unter den LKW gedrückt werden. Salopp gesagt würde ich von “umnieten” sprechen. Doch was bedeutet der Zusatz “optisch”? Nun, das heißt nicht viel mehr, als dass der Schutz nur so aussieht als sei es ein Schutz, im Falle eines (Un-)Falles sind die “Unfallgegner” also optisch bestens geschützt. Das sollte man bei einer kommenden Kollision mit dem GLA vielleicht im Hinterkopf behalten, um nicht in Panik zu geraten.

Die sonstigen Verkleidungen sind eigentlich komplett der Aerodynamik geschuldet – immerhin erfolgreich. Dafür ist die Elektronik trotz potentiellem Allradantrieb dank Doppelkupplungsgetriebe wohl ziemlich in den Vorderradantrieb verliebt, das hat dafür den Vorteil, dass man weniger Sprit braucht. Weiterhin schreibt Mercedes vom serienmäßig ausgestattetem Dreispeichen-Lenkrad, wohlgemerkt “galvanisch verchromt” – scheinbar hat man es inzwischen tatsächlich geschafft, Teile galvanisch zu verchromen – an der Stelle mein Dank und Lob an den Fortschritt in der Elektrochemie.

Trotz der Show ist der GLA mit etwa 30.000 Euro in seiner Klasse ein echter Konkurrent. Wie er sich tatsächlich absetzt, das bleibt aber noch abzuwarten.

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