Rolls Royce Phantom – die Riesen der Oberklasse

Bei Rolls-Royce war schon immer alles groß, um nicht zu sagen riesig. Das gilt für die alten Fahrzeuge, aber auch genauso für die aktuellen Modelle. Der Rolls-Royce Phantom beeindruckt dabei mit Zahlen aus allen möglichen Bereichen. Das fängt schon bei den Abmessungen der “normalen” Phantom – Limousinen an. Mit einer Länge von fast 5,85 m und einer Breite von 1,99 m sollte die heimische Garage schon entsprechend groß sein, was bei der Käuferschicht wohl weniger ein Problem sein dürfte. Noch einen drauf setzt der Phantom mit längerem Radstand, der es auf eine Länge von fast 6,10 m bringt. Dementsprechend groß sind auch die Zahlen zum Gewicht: 2.560 bzw. 2.670 kg bringen die Phantom Limousinen mit den hinten an der C-Säule angeschlagenen hinteren Türen leer auf die Waage.

Natürlich benötigen solch schwere Fahrzeuge auch einen Motor, der mit dem Gewicht klarkommt. Und das tut der unter der langen Haube werkelnde V12 sehr gut. Und nicht nur das, der große Motor mit 6,75 Litern Hubraum und einer Leistung von 460 PS ermöglicht trotz eingangs erwähnten Zahlen fast schon ungeahnte Fahrleistungen. Ein gigantisches maximales Drehmoment von 720 Nm zerrt den Wagen beim Sprint in nur 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h, der lange Extended Wheelbase braucht nur 0,2 Sekunden länger für die gleiche Disziplin. Interessanterweise sind die Rolls-Royce Phantom Limousinen auf eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h beschränkt – warum auch immer.

Es gibt noch weitere große Zahlen bei den Luxusbombern aus Großbritannien, deren einzelne Komponenten aber größtenteils in Deutschland gebaut werden, seit BMW das Sagen hat. Zum Beispiel der Verbrauch, der von Rolls-Royce mit knapp 15 Litern angegeben wird. Aber was von solchen Werksangaben zu halten ist, wissen wir ja alle. Und somit kommen wir zu den letzten großen Zahlen: den Kosten. Neben denen für den verbrauchten Sprit steht natürlich zuerst einmal der Kaufpreis an. Mindestens 400.000 Euro werden hier fällig. Für den Aufpreis zur Langversion bekommt auch einen schön ausgestatteten Mittelklassewagen. Und ob Rolls-Royce Ersatzteile aufgrund der Übernahme von BMW nun billiger zu bekommen sind, wage ich zu bezweifeln.

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