Seat Ibiza Typ 6J – der “Sport-Polo” ist gut unterwegs

Der Seat Ibiza war schon immer die sportliche Variante des eher biederen VW Polo. Und auch in der aktuellen Generation, die seit 2008 auf dem Markt ist und bei Seat intern als Typ 6J bezeichnet wird, ist dies wieder der Fall. Und das gilt nicht nur für die Versionen Seat Ibiza FR und Seat Ibiza Cupra, die ihre Leistung von 150 bzw. 180 PS nun nicht mehr aus dem bekannten 1,8 Liter mit Turbolader holten, sondern aus modernen TSI-Motoren mit gerade einmal 1,4 Litern Hubraum. Beschleunigungswerte von unter 8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und Topspeed-Werte jenseits der magischen 200-km/h-Grenze waren und sind damit kein Problem.

Die 200 km/h-Marke knackt sonst nur noch der 2-Liter-TDI, aber auch alle anderen Motorisierungen erreichen mindestens rund 170 km/h. Damit ist der Kleinwagen, der in der aktuellen vierten Generation aber gar nicht mehr so klein ist im Vergleich zum ersten Ibiza, für alle Lebenslagen im Straßenverkehr gewappnet. Er ist seinem sportlichen Naturell entsprechend in Sachen Fahrwerk eher auf Sport, denn auf Komfort abgestimmt, taugt aber dennoch auch für längere Touren.

Und im Gegensatz zu seinen Vorgängern, zeigt sich der Seat Ibiza IV in Sachen Mängeln eher unauffällig, was sicherlich auch noch dem recht jungen Alter geschuldet ist. Viele Kleinigkeiten treten eher gelegentlich auf: im heutigen Zeitalter fast schon übliche Probleme mit der Elektronik oder aber Geräusche im Innenraum seien hier genannt. Bei der Hauptuntersuchung macht der kleine Spanier ebenfalls eine gute Figur. Probleme des Seat Ibiza Typ 6L wie beispielsweise mit den Achsen konnten scheinbar ausgemerzt werden. Auch in allen anderen Bereichen tauchen dunkelgrüne Felder im TÜV-Report auf. Einzig in Sachen Beleuchtung ist es nur hellgrün, aber von einer Schwachstelle kann man hier sicherlich nicht sprechen.

Wer sich für einen gebrauchten Seat Ibiza des Typs 6J interessiert, sollte wissen, dass es 2012 bereits eine Modellpflege gab. Bei diesem Facelift wurden vor allen Dingen neue Scheinwerfer eingesetzt und auch im Innenraum gab es Veränderungen. Außerdem ist der Seat Ibiza Cupra derzeit nicht mehr neu zu bekommen. Soll es also die schnellste Version des Ibiza sein, bleibt nur ein Kauf aus zweiter Hand.

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