Hybridantrieb – mehr als nur eine Alternative

Fahrzeuge mit Hybridantrieb verfügen sowohl über einen Elektromotor als auch über einen Verbrennungsmotor. Beim Verbrennungsmotor kann es sich um einen Benzin- oder Dieselmotor handeln. Als Speicher für die elektrische Energie, die für den Elektromotor benötigt wird, werden Batterien oder Brennstoffzellen verwendet.

Verbreitung

 

Vorreiter des Hybridantriebs ist die Toyota Motor Company. Seit der Einführung im Jahr 1997 hat Toyota insgesamt weltweit über 4,6 Millionen Fahrzeuge verkauft. Mittlerweile hat Toyota 15 unterschiedliche Modelle mit Hybridantrieb im Angebot und hat einen Marktanteil von 14% der weltweiten Produktion von Hybridfahrzeugen. Alleine im Jahr 2012 wurden über 4,5 Millionen Hybridfahrzeuge verkauft. Die größten und wichtigsten Märkte für Hybridfahrzeuganbieter sind die USA, Japan und Europa. Vor allem der US-amerikanische Markt gewinnt immer mehr an Bedeutung, da auch in den USA die Treibstoffkosten erheblich gestiegen sind. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach Hybridmodellen haben sich auch andere namenhafte Autohersteller entschieden, eigene Hybridmodelle zu entwickeln.

 

Aussichten

 

Bei den steigenden Diesel- und Benzinpreisen ist es nicht verwunderlich, dass die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen regelmäßig steigt, während die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren abnimmt. In Deutschland nahm die Anzahl an Neuzulassungen von Hybridmodellen von 2006 bis 2012 um durchschnittlich 31,6% zu. Langfristig werden Hybridmodelle eine immer wichtige Rolle  für die Autoindustrie spielen. Es wird geschätzt, dass im Jahr 2020 der Marktanteil von Hybridfahrzeugen 16-24% betragen wird, je nachdem wie der Ölpreis steigen wird. Für Hybridfahrzeuge entsteht ein großer Markt, auf dem natürlich sämtliche Automobilhersteller mitmischen wollen.

 

Vergleich: VW vs. Toyota

 

Wie man in der Infografik zum Hybridantrieb erkennen kann, hat VW mit dem CrossBlue und dem Jetta zwei Hybridmodelle entwickelt, die den Modellen von Toyota Konkurrenz machen sollen. Vor allem beim VW CrossBlue, wobei man erwähnen muss, dass es sich hier um einen Prototypen handelt, muss man nicht auf Leistung verzichten. VW hat versucht, den Vorsprung von Toyota in der Hybridtechnologie wieder wett zu machen. Seinerzeit hatte man es bei VW versucht, anstatt auf Hybridmodelle auf Fahrzeuge mit Erdgasantrieb zu setzen. Während man auf der Straße vermehrt Hybridmodelle von Toyota wie den Prius sieht, sucht man vergleichbare Modelle von VW oder anderen Herstellern vergebens. Zu groß ist einfach der Vorsprung von Toyota vor der Konkurrenz.

 

Woher kommt die plötzliche Nachfrage nach Hybridfahrzeugen?

 

Ein wesentlicher Faktor, der die Hybridfahrzeuge begünstigt, ist der steigende Preis für Benzin und Diesel. Aufgrund ihres Elektroantriebs haben Hybridmodelle einen geringeren Verbrauch. Ferner haben Hybridfahrzeuge auch einen geringeren CO2-Ausstoß. Dies ist nicht nur umweltschonend, sondern bringt auch Steuervorteile, da nicht nur der Hubraum sondern der Schadstoffausstoß maßgeblich entscheidend ist. Es bleibt einzig noch zu erwähnen, dass Hybridfahrzeuge bei der Anschaffung bis zu 8000 € mehr kosten können als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Diese Mehrkosten werden hauptsächlich durch die Batterie verursacht. Auf langer Sicht lohnt sich dennoch ein Hybridfahrzeug, da sich die Mehrkosten bei der Anschaffung durch die Ersparnisse bei den Treibstoff- und Steuerkosten kompensieren lassen.

Infografik zu Hybridantrieb bei Automobilenpowered by DasTelefonbuch

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