Automanufakturen – ist die Zeit stehengeblieben?

Seit nunmehr über 100 Jahren gibt es nun schon den Ottomotor und damit das Automobil. Autos waren zunächst noch sehr teuer, die Fertigung erfolgte per Hand und die Anzahl an Arbeitsstunden war immens. Henry Ford führte dann die Fließbandproduktion ein und erlangte so schnell den Status des weltgrößten Automobilherstellers. Doch der Erfolg blieb nicht ohne Konkurrenz und so darf sich heutzutage wohl Toyota und Volkswagen mit dem Titel des Weltgrößten brüsten. Nichtsdestotrotz sind einige Manufakturen bestehen geblieben. Koenigsegg und Donkervaart sind nur 2 Beispiele, ich würde auch Alpin dazu zählen, das ist eine eigenständige BMW Tuning-Marke. Wiesmann sowie Funke & Willi sind weiter Beispiele – kurz gesagt: Es gibt sie noch, die Manufakturen, die mit ihrer Individualität und Exklusivität an längst vergangene Zeiten erinnern.

Doch wieso können diese Marken dem heutigen Konkurrenzdruck trotzen und sich auf dem Weltmarkt behaupten?

Die Antwort ist relativ einfach: Das obere Ende ist nie wirklich erreicht. Premium Wagen wie ein BMW X6 oder ein Bugatti Veyron verlieren für viele gerade deswegen an Anziehungskraft, weil es sie so oft gibt und der Unikatstatus dementsprechend schlecht dasteht – wenngleich er mit einem VW Golf nicht zu vergleichen ist. So kommt es, dass die Nachfrage nach individuellen Atuos steigt – und das nicht nur in dieser Branche. Es wird immer vorkommen, dass die Unterschiedlichen Ambitionen die Menschen veranlassen, unterschiedliche Dinge zu mögen oder als besonders wichtig einzustufen. So legen manche eben Wert auf ein einzigartiges Auto – da ist eine Manufaktur im Prinzip die einzige Adresse, die überhaupt in Frage kommt.

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