Dacia Duster mit neuer Serienausstattung
Der Dacia Duster ist der günstigste SUV Deutschlands, das Serienmodell bietet dementsprechend wenig Extras – was natürlich auch zum Konzept gehört. Denn die meisten Kunden wollen mehr Sicherheit und mussten dazu bisher das Sicherheitspaket wählen, welches Seitenairbags, elektrische Fensterheber und eine Zentralverriegelung einschließt.
Viele finden, dass diese Kombination die Kunden zwingt, zu Airbags auch noch ein paar Zusatzfeatures zu kaufen. Das ist in dem Sinne nicht so ganz richtig, wenn man diesen Umstand einmal aus der Sicht von Dacia aus betrachtet. Konkret bedeutet der Einbau einer dieser Komponenten, dass die Tür ein paar Extra-Produktionsschritte durchlaufen muss. Würde man alles einzeln anbieten, so würde für jedes Angebot eine Produktionskette angeboten werden. Aus Sicht Dacia’s ist es günstiger, wenn man alle Produktionsschritte hinsichtlich der Tür in eine fasst. Das lässt den Umstand, dass man bei Bestellung der Seitenairbags auch an die Zentralverriegelung und an elektrische Fensterheber geknüpft ist, logisch erscheinen.
Der Dacia wird ab sofort somit serienmäßig mit ESP, neuem Motor und vier Airbags angeboten werden – und das bei einem unveränderten Basispreis von 10.490 Euro. Dabei wird das Äußere nur wenig verändert, die Bedienung der Fensterheber wurde von der Mittelkonsole in die Tür verlegt, der Schalter für den Tempomat befindet sich zwischen dem Schalter für das Radio und denen für die Lüftungsbedienung.
Natürlich ist der Dacia bei dem Preis noch lange nicht mit einem BMW oder anderen Autos vergleichbar, die qualitativ hochwertiger sind. Allerdings bekommt bei dem Preis keinen SUV – noch lange nicht. Ich persönlich würde zwar keinen SUV für 10.000 Euro kaufen, weil ich Wert auf gewisse Extras und gute Qualität lege. Vielleicht ist ein Vergleich mit einem Haus ganz treffend: Ein großes Haus mit wenig drin kostet schnell genauso viel wie ein kleineres mit einer stilvollen Einrichtung – auf ein Auto übertragen würde dies bedeuten, auf ein anderes Modell zu setzen, vielleicht sogar auf einen guten Gebrauchten, die zum Teil besser sein können als ein Neuwagen.