Geschwindigkeitsrekord mit einem Elektroauto
Der Geschwindigkeitsrekord für Elektrofahrzeuge wurde am 05. Juli diesen Jahres mit Hilfe eines Drayson B12 69/EV Le Mans Prototyp, der von Lord Drayson gefahren wurden, gebrochen. Dabei ging es um die Gewichtsklasse unter 1000 kg. Der alte Rekord hatte bereits 39 Jahre Gültigkeit und wurde von Roger Hedlund mit der sogenannten Battery Box von General Electric aufgestellt, er schaffte 282 km/h. Der Antrieb war damals ein 25 PS starker Staplermotor, der von mehreren 12 Volt Batterien gespeist wurde – 28 Stück um genau zu sein.
Der B12 69/EV wurde eigentlich für Rundstrecken gebaut, nach einer Modifizierung des britischen Drayson Racing Technologies Teams jedoch kam der Wagen in die Klasse unter 1000 kg. Das Auto erhielt beispielsweise eine neue Karosserie, die die Aerodynamik verbesserte, desweiteren wurden kleinere Akkus verbaut, die nun eine Kapazität von 20 kWh haben. Der neue Rekord wurde auf der Landebahn des Royal Air Force Flugfeldes Elvington in Yorkshire aufgestellt. Lord Paul Drayson erreichte mit dem Wagen 328.3062 km/h. Der Rekord wurde anerkannt, weil Drayson die dazu erforderlichen Kriterien erfüllte: Die Geschwindigkeit muss über eine Meile konstant gehalten werden und die Fahrt muss binnen einer Stunde ein zweites Mal vollführt werden.
Um es einmal so vorsichtig wie möglich auszudrücken: Niemals, absolut niemals wird man demnächst ein Elektroauto auf dem Markt sehen, welches eine derartige Höchstgeschwindigkeit hat – und schon gar nicht eines, dass dabei auch noch unter 1000 kg wiegt – das alles ist Zukunftsmusik.
Diese Musik könnte dennoch bald anfangen zu spielen, denn Elektroautos sind auf dem Vormarsch und werden immer weiter verbessert. Dennoch ist es rein theoretisch außer im Rennsport und auf deutschen Autobahnen nicht interessant, ein Elektroauto mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 160 km/h anzubieten. Der Markt ist auf Grund von Geschwindigkeitsbeschränkungen einfach nicht vorhanden – früher oder später auch nicht mehr in Deutschland.
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