Honda Accord VII – endlich auch wieder als Kombi

Was auch immer Honda geritten hat, beim Vorgänger – dem Honda Accord VI – keinen Kombi mehr anzubieten, mit der siebten Generation wurde dieser Fauxpas behoben. Die zwei auf dem europäischen Markt erhältlichen Karosserievarianten waren somit eine viertürige Limousine ab Produktionsbeginn 2002 und ein fünftüriger Kombi namens Honda Accord Tourer ab dem Frühjahr 2003. Ein Coupé wurde nur noch in Nordamerika angeboten und war hier somit offiziell nicht verfügbar, ebenso wie der darin verbaute 3-Liter-V6.

Honda Accord VII TourerDer größte Motor auf dem hiesigen Markt war der 2,4 Liter Benziner mit 190 PS. Das Einstiegsaggregat musste mit 2 Litern Hubraum und 155 PS auskommen. Außerdem gab es auch einen Diesel, der aus 2,2 Litern Hubraum 140PS schöpfte. Die Motoren gelten als agil, die Schaltung als exakt. Beim Zweiliter sind Probleme mit Kupplung bekannt. Abgesehen von ebenfalls gelegentlich auftretenden Problemen mit der Elektrik ist der Japaner erstaunlich mängelfei.

Auch der TÜV kennt kaum Honda Accord Schwachstellen. Die Scheinwerfer werden im Bereich der Beleuchtung überdurchschnittlich oft von den Prüfern bemängelt und auch die Wirkung der Fußbremse hinten gibt Anlass zur Kritik. Im Alter machen zudem die Bremsleitungen Ärger. Und die Accord Bremsscheiben verschleißen vermutlich aufgrund der angeregt sportlichen Fahrweise überdurchschnittlich schnell.

Ansonsten macht der Honda Accord der siebten Generation, die bis 2008 angeboten wurde, auch als Gebrauchtwagen eine gute Figur. Schon bei seinem Erscheinen konnte er in Vergleichstests gegen die Konkurrenz aus der Mittelklasse Siege erringen. Er bietet ausreichenden Raum, der im Vergleich zum Vorgänger sogar noch gesteigert werden konnte. Leider sind diese Fahrzeuge hierzulande eher selten anzutreffen, Honda ist in anderen Fahrzeugklassen wesentlich besser angesiedelt.

Das führt dazu, dass der Gebrauchtwagenmarkt in Sachen Honda Accord durchaus leicht zu überblicken ist. Gibt man ein paar Einschränkungen in Sachen Laufleistung und Ausstattung ein, schrumpft das Angebot ganz schnell zusammen. Eh selten ist das Automatikgetriebe, ein Drittel der Fahrzeuge sind Diesel und komischerweise gab es bei einer Stichprobe mehr Limousinen als die eigentlich so beliebten Kombis.

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