Honda CR-V – ein robuster Typ
Als die 1. Generation des Honda CR-V (die Abkürzung steht übrigens für Comfortable Runabout Vehicle) 1996 vorgestellt wurde, hatte er schnell den Ruf als billige Kopie des Toyota RAV 4 weg, denn dem sah er doch recht ähnlich. Mittlerweile soll der CR-V in puncto Stückzahlen und Qualität aber am Toyota vorbei gezogen sein. Aber der Reihe nach. Die erste Generation des Honda CR-V, der im Gegensatz zum bereits erwähnten Mitbewerber allerdings nur als Fünftürer erhältlich war und ist, wurde mit einem 2-Liter-Benzinmotor ausgeliefert, der je nach Variante 128 oder 146 PS leistete. Der rund 4,51 m lange Wagen, der in der Klasse der SUV antrat, war anfänglich nur mit Automatikgetriebe erhältlich, ein 5-Gang-Schaltgetriebe folgte im Laufe der Bauzeit. 1999 gab es ein Facelift, 2001 kam der Nachfolger.
Der Honda CR-V der zweiten Generation war bei seinem Erscheinen 2001 ebenfalls nur mit einem 2-Liter-Ottomotor erhältlich, der nun zwar 150 PS leistete, mit dem auf 4,64 m Länge gewachsenen und über 1,5 Tonnen auf die Waage bringenden Fahrzeug aber sehr angestrengt wirkte. 2004 schaffte der eingeführte 2,2 Liter Dieselmotor mit 140 PS Abhilfe, der besser zum CR-V passte. Das Allradsystem blieb das Gleiche, das Real Time 4WD genannte System schaltet automatisch die Hinterräder dazu, wenn die Traktion an den Vorderrädern nachlässt. Leider arbeitete das System immer etwas zögerlich und auch eine Anhängelast von nur 1.500 Kilogramm ist für einen Wagen dieser Größe eher enttäuschend. Ein Geländewagen war der Honda, wie die meisten Fahrzeuge in seiner Klasse, nie. Positiv ist die Variabilität im Innenraum, negativ die mangelnde Sicherheitsausstattung.
Die 3. Generation des CR-V wies zwar den gleichen Radstand wie die 2. Generation auf, orientierte sich in den Abmessungen aber wieder am Modell der ersten Generation. Für Einsätze in richtigem Gelände war er noch immer nicht gemacht, dafür konnte man nun aber mit einer Ausnahme (seit 2010 erhältlicher Diesel mit Automatik) 2 Tonnen anhängen und ziehen. Die Motorenauswahl wuchs auf drei an: neben dem bereits bekannten 2,2 Liter Common-Rail-Diesel mit 140 PS (seit 2010 sogar 150 PS und Euro-5-Norm) und dem 2-Liter-Benziner mit 150 PS gab es auch noch einen 2,4 Liter Ottomotor mit 166 PS.
Zu den Schwachstellen und Mängeln gehören beim Honda CR-V unter anderem die kaputten Turbolader bei den Dieseln in den Fahrzeugen der 2. Generation. Diese Modelle rosten auch gerne an tragenden Teilen und die Hinterachsen werden vom TÜV bemängelt. Interessanterweise ist die 1. Generation zuverlässiger, die 2. Variante taucht häufiger in der Pannenstatistik auf. Ein Grund dafür ist die Stromversorgung der Honda CR-V Benzinpumpe, die aufgrund zu klein dimensionierter und dadurch durchgebrannter Sicherungen den Dienst quittiert. Insgesamt ist der CR-V als Gebrauchter aber auf jeden Fall ein Geheimtipp.
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