Hyundai Sonata III (Typ Y3) – alte Technik, wenig Erfolg
Ab 1991 bot Hyundai auch auf dem europäischen Markt seine Modelle an. Eines davon war der ab 1993 angebotene Hyundai Sonata der dritten Generation, der intern als Typ Y3 bezeichnet wurde. Diese viertürige Stufenhecklimousine war in der Mittelklasse positioniert und sollte mit viel serienmäßiger Ausstattung zum günstigen Preis die Kunden von anderen Herstellern weglocken. Als Beispiel wird hier wohl der Hyundai Sonata V6 genannt, der bereits über eine Komfortausstattung wie zum Beispiel eine Klimaanlage, Lederausstattung und Sitzheizung verfügte, aber nur ungefähr so viel wie ein VW Passat mit Vierzylindermotor in der Grundausstattung kostete.
Demnach hätte sich der Sonata eigentlich sprichwörtlich wie geschnitten Brot verkaufen müssen, was aber nicht der Fall war. Einerseits war er hierzulande recht unbekannt, andererseits war die Technik wohl auch eher veraltet und sehr einfach gestrickt. So kamen beispielsweise im Hyundai Sonata III wie schon beim Sonata der zweiten Generation alte Motoren aus dem Hause Mitsubishi zum Einsatz. Es gab ausschließlich Benziner, einen Diesel gab es nicht. Die Benzinmotoren verfügten bis 1996 entweder über vier Zylinder, einen Hubraum von 1,8 oder 2 Litern und eine Leistung von 98 bis 139 PS oder aber über den bereits erwähnten Sechszylinder, der aus 3 Litern Hubraum 145 PS schöpfte.
Mit dem Facelift von 1996, bei dem vor allen Dingen die Front- und Heckpartie überarbeitet und mit neuen Leuchten ausgestattet wurden, tat sich auch etwas in Sachen Motorisierung. Allerdings nur bei den Vierzylindern. Hier wurde die Leistung runtergeschraubt auf nun 86 bis 125 PS. Über die gesamte Bauzeit von 1993 bis 1998 hinweg haben die Sonata Probleme mit der Hitze. Die Motoren halten an sich recht lang, allerdings können sie aufgrund zu klein dimensionierter Kühler keine dauerhaften Höchstleistungen bringen und neigen zu Überhitzungen. Eine weitere Hyundai Sonata Schwachstelle ist das zwischen 1995 und 1997 verbaute Automatikgetriebe, das zu Defekten neigt. Das Fahrwerk ist zu weich und leicht aus der Ruhe zu bringen und auch die im Innenraum eingesetzten Materialien wirken billig.
All dies führte sicherlich zum mangelnden Verkaufserfolg und sorgt nun für ein nur recht geringes Angebot an Fahrzeugen der dritten Hyundai Sonata Generation auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Ebenfalls gering sind die Preise, denn gut die Hälfte der angebotenen Fahrzeuge sind für unter 1.000 Euro zu bekommen, bei rund 3.000 Euro liegt der teuerste Sonata. Im Vergleich zum Einstand sorgen hier dann wohl die Kosten für notwendige Hyundai Sonata Ersatz- und Verschleißteile für ein entsprechend großes Loch in der Geldbörse.
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