Mercedes-Benz CLK (209) – es geht also auch ohne Rost

Mercedes hatte in der Vergangenheit diverse Probleme mit Rost, die für einen sogenannten Premiumhersteller natürlich mehr als peinlich sind. Doch nicht alle Modelle aus dem Haus mit dem Stern hatten mit der braunen Pest zu kämpfen. Eines der rostfreien Modelle war der Mercedes-Benz CLK der Baureihe 209. Dieser basierte wie auch schon sein Vorgänger, der Mercedes-Benz CLK (208), auf der damals aktuellen C-Klasse (W 203) und wurde von Mercedes in zwei Karosserievarianten angeboten: vom Verkaufsstart 2002 an als zweitüriges Coupé (intern als C 209 bezeichnet) und ab 2003 auch als Cabriolet (Typ A 209 genannt). Obwohl es den Begriff W 209 eigentlich gar nicht gibt, ist er als Sammelbegriff für die beiden Varianten durchaus geläufig. 2009 war für das Coupé das Ende der Bauzeit erreicht, ein Jahr später wurde auch das Cabriolet durch seinen Nachfolger abgelöst.

Mercedes-Benz CLK Baureihe 209Die Viersitzer, bei denen das Raumangebot, wie es für solche Fahrzeuge ja durchaus üblich ist, hinten eher begrenzt ist, war im Gegensatz zur C-Klasse nur in zwei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten erhältlich: Avantgarde und Elegance. Diese unterschieden sich meist nur optisch durch andere Felgen oder Materialien im Innenraum. Im Laufe der Bauzeit gab es verschiedene kleinere und größere Modellpflegen, bei denen neben optischen Retuschen auch technische vorgenommen wurden. Zum Beispiel wurde die Motorenpalette verändert.

So gab es im Produktionszeitraum drei verschiedene Dieselmotoren mit vier, fünf oder gar sechs Zylindern, einem Hubraum von 2,2 bis 3 Liter und einer Leistung von 150 bis 224 PS. Wem die CDI-Motoren nicht zum Fahrzeug zu passen schienen, der konnte auch einen klassischen Benzinmotor für seinen CLK ordern. Hier war vom kleinen Vierzylinder mit 1,8 Litern Hubraum und 163 PS bis hin zum V8 in den AMG-Versionen mit bis zu 582 PS für jeden Geschmack das richtige dabei.

Auch wenn der Mercedes-Benz CLK der Baureihe 209 ein echter Kauftipp ist, geht es auch hier nicht ganz ohne Mängel. Zu seinen größten Schwachstellen zählen hierbei sicherlich die verschlissenen Hydrolager an den unteren Querlenkern der Vorderachse und auch die Spurstangenköpfe schmeißen zeitig das Handtuch. Das Lenkungsspiel nimmt im Alter entsprechend zu und wird im Rahmen der Hauptuntersuchung gerne bemängelt. Das Kapitel Bremsen ist beim CLK ein gutes, auch wenn die Feststellbremse gelegentlich einseitig zieht. Die Kraftstoffanlagen schwächeln im Alter und das war es auch schon in Sachen TÜV.

Natürlich gibt es auch Probleme mit nicht für die Hauptuntersuchung relevanten Dingen. Da wären zum Beispiel defekte Mikroschlater in den Türschlössern oder aber auch Probleme mit den Dichtungen der Türscheiben am Dachrahmen zu nennen. Bei den Antriebsaggregaten fällt eigentlich nur der frühe Motor des 270 CDI mit Defekten an den Turboladern oder den Injektoren negativ auf.

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