Nissan Maxima – nobles Mauerblümchen

Nissan Maxima QXDie Obere Mittelklasse war die Fahrzeugklasse, in der Nissan den schon seit 1981 für andere Märkte gebauten Maxima 1989 dann auch endlich auf dem deutschen Fahrzeugmarkt anbot. Und das zum Kampfpreis. Leider jedoch ohne Erfolg, der Nissan Maxima fristete trotz meist guter Ausstattung immer nur ein Schattendasein. Die hier erstmalig angebotene Version war schon die dritte Generation, ersetzte hierzulande den Nissan Laurel. Sie gab es nur als viertürige Limousine, einen Kombi gab es nicht. Auch gab es für Europa nur einen Motor: einen Sechszylindermotor in V-Form, der aus 3 Litern Hubraum 170 PS schöpfte. Bis 1995 war dieser Nissan Maxima, der intern J30 genannt wurde, erhältlich.

Von 1995 bis 2000 gab es dann einen Nachfolger, intern A32 bezeichnet. Nissan hatte dem Maxima QX ein neues Design spendiert, wobei die Überarbeitung eher zurückhaltend und unauffällig erfolgte. Die Schwachstellen des Vorgängers wie zum Beispiel defekte Automatikgetriebe und gerissene Abgaskrümmer, die größtenteils durch die in Europa höheren Geschwindigkeiten auftraten, wurden rigoros ausgemerzt. Die Leistung des aus dem Vorgänger bekannten 3-Liter-V6 wurde auf 193 PS erhöht. Außerdem war nun ein kleinerer 2-Liter-Motor im Angebot, der allerdings auch über sechs Zylinder verfügte und 140 PS leistete.

Die Gummibuchen der Nissan Maxima Querlenker werden gerne porös und wollen ausgetauscht werden. Zu den weiteren Mängeln gehören schnell verschleißende Kupplungen ebenso wie aufgrund der vielen Verbraucher leere Batterien. Auch reißen die Kabelführungen in den Türen wohl gerne ein und sorgen so für Wassereinbruch. Dafür hat der TÜV erstaunlich wenig zu bemängeln, lobt sogar die Standfesten Bremsen.

Dann folgte die für Europa letzte Generation des Nissan Maxima, der intern A33 genannt und von 2000 bis 2004 angeboten wurde. Es handelt sich hierbei aber auch nur um eine überarbeitete Version des A32 mit einer geänderten Hinterachse. Die Motorenauswahl blieb die gleiche, der 2-Liter-V6 leistete nun 147 PS, der 3-Liter glatte 200 PS. Trotz reichhaltiger Ausstattung reichten die Verkäufe nicht, so dass die Folgegeneration auf dem hiesigen Markt nicht mehr angeboten wurde.

Da der Nissan Maxima auf dem Gebrauchtwagenmarkt aber aufgrund mangelnder Nachfrage auch schon verhältnismäßig günstig zu bekommen ist, gilt er als echter Geheimtipp – vorausgesetzt, dass im Scheckheft alle Stempelchen vorhanden sind.

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