Opel Agila A – optisch unspektakulär, aber durchaus praktisch

Einen Schönheitswettbewerb gewinnt der Opel Agila A sicherlich nicht. Der bei Suzuki entwickelte und von 2000 bis 2007 angebotene Agila der ersten Generation ist keine Designikone, kommt als fünftüriger Microvan aber äußerst praktisch daher. Gerade in der Stadt spielt der gerade einmal 3,54 Meter kurze seine Karten aus, für die Langstrecke empfiehlt sich der Opel Agila mit seinem hoppeligen Fahrwerk eher nicht, auch wenn die ab 2003 angebotenen Common-Rail-Diesel das Vielfahrertum durchaus unterstützen.

Opel Agila A FrontDer Selbstzünder namens Opel Agila CDTI schöpft dabei aus 1,3 Litern Hubraum 70 PS, die mit einem Verbrauch von knapp unter 5 Litern durchaus sparsam zu Werke gehen. Für den städtischen Einsatz reicht sicherlich einer der Benziner, die auch nicht die Welt verbrauchen. Es gab sie mit einem Hubraum von 1 und 1,2 Liter und einer vom Baujahr abhängigen Leistung von 58 bis 80 PS. Selten kommt es zu Problemen mit der Motorsteuerung.

Ein größeres Problem stellt die in einer grauen Plastiklandschaft ohne viel Schnick-Schnack untergebrachte Tankuhr dar. Sie ist eine Schwachstelle des Agila und zeigt im Alter gerne Sprit an, der gar nicht vorhanden ist, was zu unfreiwilligen Stopps neben der Fahrbahn führt. Einen Kanister mit Ersatzsprit mitzuführen, macht im Opel Agila also durchaus Sinn. Platz ist im Microvan genug, der Kofferraum fasst immerhin 240 Liter, bei umgeklappter Rücksitzbank sogar stolze 1.250 Liter.

Opel Agila A HeckEbenfalls an der Fahrt hindern können einen Probleme mit der Wegfahrsperre. Von frühen Modellen können die Gummidichtungen der Türen abfallen. Für den TÜV relevanter sind die schlechten Bremsen, die Opel Agila Bremsscheiben verschleißen zu schnell und die Bremswirkung wird ebenfalls häufiger als beim Durchschnitt bemängelt. Ebenso das zu große Lenkungsspiel sowie die schlechte Beleuchtungsanlage mit Ausnahme der Blinker. Dafür ist der Rest durchaus brauchbar, was den Opel Agila A insgesamt zu einer Kaufempfehlung macht. Für die frühen Baujahre des Agila A zahlt man derzeit rund 1.500 Euro, günstigere Angebote sind meist defekte Wagen. Die Preise reichen bis zu 8.000 Euro für die letzten Baujahr mit entsprechend geringer Laufleistung.

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