Opel Zafira A – mangelnde Haltbarkeit im Siebensitzer

Opel Zafira A Front schrägNachdem der Opel Sintra nur kurze Zeit gebaut wurde und in puncto Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen zurückblieb, kam 1999 der kompaktere Opel Zafira auf den Markt, der mit seinem flexiblen Sitzkonzept mit sieben Sitzplätzen wesentlich erfolgreicher war. Der Kompaktvan entstand auf Basis der Astra-Plattform und wurde in der 1. Generation – Opel Zafira A genannt – bis 2005 gebaut. 2003 gab es im Rahmen einer Modellpflege außen wie innen einige Modernisierungen. Optisch ist das Facelift am besten an der verchromten Querstrebe im Kühlergrill zu erkennen.

Der knapp 4,32 m lange Opel Zafira bringt durchschnittlich rund 1,4 Tonnen auf die Waage. Das bedeutet im Bezug auf die Motorisierung, dass man von den kleinen 1,6 Liter-Benzinern die Finger lassen sollte, da diese mit ihren 101 PS ihre liebe Müh mit dem Schwergewicht haben. Der kleine Diesel (2.0 DI) mit 82 PS ist ebenso überfordert. Bei den Benzinern empfiehlt sich der 1,8 Liter mit anfänglich 115 und ab 2001 immerhin 125 PS. Noch agiler, aber auch teurer im Unterhalt: der 2,2 Liter mit 147 PS. Wer es richtig flott mag, konnte zu Opel Zafira OPC greifen, der aus einem 2 Liter-Turbomotor zwischen 2000 und 2003 sportliche 192 PS leistete, ab 2003 bis 2004 sogar glatte 200 PS. Als Diesel empfiehlt sich der 2.0 DTI mit 101 PS, flotter geht es im 2.2 DTI mit 125 PS vorwärts. Ab 2001 gab es alternativ auch noch einen Zafira mit Erdgasantrieb.

Opel Zafira A Heck schrägLeider offenbart sich der Zafira im Alter als wenig haltbar. So sieht der TÜV in vielen Bereichen rot. Die labile Vorderachse mit dem zu großen Lenkungsspiel gehört ebenso zu den Mängeln, wie auch die Opel Zafira Bremsscheiben und – leitungen, die durch überdurchschnittlich viele Beanstandungen von sich reden machen. Eine weitere Schwachstelle sind die rostigen Auspuffanlagen, die eine Erteilung der begehrten Prüfplakette ebenfalls erschweren können. Beim Thema Beleuchtung bleibt es auch häufig dunkel, was den Zafira in keinem guten Licht dastehen lässt.

Für die Hauptuntersuchung unerheblich, aber nicht minder ärgerlich sind da die Elektronikstörungen oder der durch verschmutzte Zusatzluftschieber verursachte unrunde Leerlauf bei den Benzinmotoren. Beim Diesel sorgt das Steuergerät übrigens für ähnliche Probleme. In der Summe fallen zu viele Komponenten wie Anlasser, Lichtmaschinen, und so weiter, aus, was den Opel Zafira A leider nicht zu einer Kaufempfehlung macht.

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