Seat Altea – ein sportlicher Kompaktvan
Sieht man ihn auf einem Foto, denkt man anhand der Formensprache zuerst, man würde einen typischen Klein- oder Kompaktwagen aus dem Hause Seat vor sich haben. Doch tatsächlich gehört der Seat Altea, den die Spanier seit 2004 anbieten, offiziell in die Klasse der Kompaktvans. Größenmäßig ist er zwischen VW Golf Plus und VW Touran angesiedelt, basiert auch auf der gleichen Plattform. Natürlich ist das Design nicht so bieder wie bei den Konzernkollegen und der Seat gibt sich bewusst sportlich.
Der bei der Präsentation unter anderem erhältliche Benziner mit 1,6 Litern Hubraum und 102 PS war dafür durchaus ausreichend, auch wenn er sicherlich keine Rakete war. Im Laufe der Bauzeit kamen und kommen noch – schließlich wird der Altea ja noch neu angeboten – diverse Benziner und Diesel zum Einsatz. Bei den Benzinern reicht(e) der Hubraum von 1,2 bis 2 Liter und die Leistungsspanne von bescheidenen 85 bis sehr flotten 211 PS, bei den Dieseln gab es TDI-Motoren mit 1,6 / 1,9 / 2 Litern Hubraum und einer Leistung von 90 bis 170 PS.
Gerade die Diesel gehören zu den Motoren, die besondere Aufmerksamkeit verlangen. Die Wechselintervalle der Zahnriemen müssen bei den Pumpe-Düse-Aggregaten peinlichst genau eingehalten werden, sonst kann man mit einem Motorschaden rechnen. Beim 2-Liter-TDI traten Defekte der Zylinderkopfdichtung auf. Probleme mit den Luftmassenmessern sind ein Konzernproblem. Eine typische Seat Altea Schwachstelle ist der Klima-Lüfter, der gerne schon mal kaputtgeht. Immerhin ist der Wagen bei den Hauptuntersuchungen eher unauffällig, was im aktuellen TÜV-Report für viele grüne Bereiche sorgt. Eine Ausnahme bilden die Seat Altea Antriebswellen und bei der ersten HU fallen auch die Auspuffanlagen überdurchschnittlich oft negativ auf.
Der Altea ist also durchaus empfehlenswert. Wem die normale Version zu wenig Platz bietet, der kann seit 2006 übrigens auf den Seat Altea XL zurückgreifen, der um fast 19 cm angewachsen ist. Außerdem erhältlich war die sportliche Version namens Seat Altea FR und ab 2007 der auf dem XL basierende Seat Altea Freetrack, eine Offroad-Version. 2009 erfolgte für alle Varianten eine Modellpflege, die innen wie außen veränderte Komponenten mit sich brachte.
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