Alfa Romeo 159 – schön, aber schwer

Alfa Romeo 159 SportwagonSeit 2005 ist mit dem Alfa Romeo 159, der in der Mittelklasse gegen die Premiummodelle anderer Hersteller antreten soll, als Nachfolger des Alfa Romeo 156 auf Markt. Das Design ist dabei wieder das ausschlaggebende Kaufargument, denn eigentlich gibt es zu viele Nachteile, die mit einem Kauf verbunden sind. Zwar sieht der Wagen vor allem in seiner Kombiversion Alfa Romeo 159 Sportwagen richtig sportlich aus, ist aber viel zu schwer, um mit den kleinen Motoren, die halt auch im Angebot sind, entsprechenden Fahrspaß aufkommen zu lassen.

Die kleinen Motoren mit 1,8 Litern und 140 PS sowie 1,9 Litern und 160 PS wirken angestrengt, besser ist der 2,2 Liter mit 185 PS oder der Sechszylinder mit 3,2 Litern Hubraum und 260 PS, der aber natürlich entsprechend durstig zu Werke geht. Seit 2009 gibt es noch einen 1,8 Liter TBI-Motor, der dank Turbolader ganze 200 PS zu Verfügung stellt. Für die Freunde des Dieselmotors gab es über die Bauzeit verschiedene JDTM genannte Direkteinspritzer, die über einen Hubraum von 1,9 Litern, 2,0 Litern oder 2,4 Litern verfügten und zwischen 120 und 210 PS leisteten. Auch hier ist eine Version mit mindestens 150 PS zu empfehlen, um sich halbwegs flott vorwärts zu bewegen.

2008 gab es eine Modellpflege, bei der vor allem Gewicht eingespart wurde, aber auch Details wie zum Beispiel die Sitze geändert wurden. Die Wartungsintervalle wurden um 5.000 km auf 35.000 km erhöht. Probleme gab es dennoch mehr als genug. Obwohl der Alfa Romeo 159 noch gar nicht so alt ist und noch zur aktuellen Angebotspalette gehört, gibt es diverse Mängel und Schwachstellen. Zwar gehört Rost im Gegensatz zum Vorgänger beim 159 nicht mehr zu den Schwächen, aber Mängel an Achsen und Lenkung werden beim TÜV schon recht frühzeitig diagnostiziert. Die Wirkung der Fußbremse an der Vorderachse kann sich ebenso negativ auf die Erteilung der Plakette auswirken, wie auch Probleme im Bereich der Alfa Romeo 159 Scheinwerfer und deren Einstellung.

Nicht TÜV-relevant, aber dennoch ärgerlich und vor allen Dingen teuer sind defekte Rußpartikelfilter bei den Alfa Romeo mit Dieselmotor. Im Baujahr 2006 gab es zudem Probleme mit defekten Lenkgetrieben. Und durch wellige Dichtungen wurde es gerne mal feucht im Innenraum. Gutes Aussehen alleine ist halt nicht alles, ein Auto muss im Alltag überzeugen. Und da leistet sich der Alfa Romeo 159 doch so manche unverzeihliche Schwäche.

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One Response to “Alfa Romeo 159 – schön, aber schwer”

  1. […] Modellen aus dem Hause Alfa Romeo angepasst wurde, nicht wirklich. Zumal sich die Italiener mit dem Alfa Romeo 159 hausintern die Butter vom Brot nahmen. Von nicht ganz 100.000 gebauten Alfa 166 kamen nur knapp […]

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