Alfa Romeo 164 – prima für Hobbyschrauber

Alfa Romeo 164 Front schrägDa ist er wieder, der typische Alfa Romeo: schön anzusehen, aber zickig. Da nutzte es auch nichts, dass als Grundlage für den Alfa Romeo 164 die Plattform aus der Gemeinschaftsproduktion mit Fiat, Lancia und Saab genutzt wurde. Die Obere Mittelklasse war demnach des von 1987 bis 1997 gebauten und bis 1998 verkauften 164 – in Konkurrenz zu den auf gleicher Plattform stehenden Fiat Croma, Lancia Thema und Saab 9000.

Die von Pininfarina gestaltete viertürige Limousine ist von diesem Quartett sicherlich der schönste Wagen. Und das auch im Alter, denn der eine Verzinkung (anfänglich nur in Teilen, ab 1990 dann voll) half beim Kampf gegen die braune Pest. Dennoch gab es Veränderungen wie zum Beispiel 1990, als man die Technik verbesserte und Teile des Innenraums überarbeitete. Das größere Facelift fand dann 1992 statt, als der Wagen zum Alfa 164 Super mutierte, bei dem es unter anderem neue Scheinwerfer und Stoßstangen gab.

Alfa Romeo 164 Heck schrägIm Laufe der Bauzeit verrichteten unter der Haube verschiedenste Motoren ihren Dienst. Bei den Dieseln ist es da mit einem Vierzylindermotor, der aus 2,5 Litern Hubraum je nach Baujahr 117 oder 125 PS schöpfte, noch recht übersichtlich. Die Palette der Ottomotoren ist da schon etwas umfangreicher. Es gab Benziner mit vier oder sechs Zylindern, die kleinen Motoren verfügten über 2 Liter Hubraum, die großen über 3 Liter und es gab welche mit und ohne Turbo. Die Leistungsspanne reichte so von 143 bis 232 PS, die an die angetriebenen Vorderräder übermittelt wurden.

Obwohl über 270.000 Stück gebaut worden sind, ist der 164er auf der Straße hierzulande kaum noch zu sehen, das Angebot an Gebrauchtfahrzeugen ist eher gering. Die Preisspanne reicht dabei von 200 bis 5.000 Euro. Es ist aufgrund der Schwachstellen und Mängel sicherlich ratsam, wenn man selber Hand anlegen kann, um bei den Werkstattkosten zu sparen und so nur die Alfa Romeo 164 Ersatzteile bezahlen zu müssen. Allerdings gibt es auch Dinge, die man besser Fachleute erledigen lässt. Allgemein gibt es Probleme mit der Elektrik, die Bremsen verschleißen zügig und auch die Riemen wollen zeitig gewechselt werden, um Motorschäden zu vermeiden. Eine weitere Schwachstelle ist Ölverlust, die Behebung des Problems recht kostspielig.

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One Response to “Alfa Romeo 164 – prima für Hobbyschrauber”

  1. […] der Alfa Romeo 166 im Jahr 1998 die Nachfolge des Alfa Romeo 164 in der Oberen Mittelklasse antrat, sah es mit den Verkaufszahlen auch auf dem deutschen anfänglich […]

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