Audi A6 C5 (Typ 4B) – der Dienstwagen schlechthin

Was dem Vertreter sein Passat Variant ist, ist dem Dienstwagenfahrer sein Audi A6. Den die Fuhrparkmanager erkannten schnell die Qualitäten dieses durchaus repräsentativen Wagens der Mittelklasse. 1997 kam die viertürige Limousine der zweiten Generation – intern als Typ 4B bezeichnet – auf den Markt und löste damit den Vorgänger Audi A6 C4 ab, der ja eigentlich nur ein umbenannter Audi 100 war. 1998 ergänzte dann noch der neue fünftürige Kombi namens Audi A6 C5 Avant die Angebotspalette.


Audi A6 Avant C5 Front1999 folgte sie Sportversion namens Audi S6, den es sowohl als Limousine sowie auch als Avant gab. Auf Basis des Audi A6 Avant gab es ab 2000 noch eine “Offroad”-Variante namens Allroad quattro, die etwas höhergelegt und mit Kunststoffverkleidungen im unteren Fahrzeugbereich auffiel. 2001 erhielt der Audi C5 dann ein Facelift, bei dem diverse optische und technische Details verändert wurden. So gab es zum Beispiel neue Seitenblinker in Klarglas, geänderte Stoßstangen und Rückleuchten sowie geänderte Motorenpalette und das neue CAN-Bus-System. Mitte des Jahres 2002 präsentierte Audi den auf Basis des C5 entstandenen RS6 – eine besonders sportliche Version des Mittelklassefahrzeugs. Letztendlich wurde die Audi A6 C5 Limousine 2004 vom Nachfolger abgelöst, die Ablösung des Audi A6 Avant erfolgte ein Jahr später 2005.

Unter der Haube kamen im Laufe der Bauzeit verschiedene Motoren zum Einsatz. Die Benziner mit vier oder sechs Zylindern in Reihe oder acht Zylindern in V-Form verfügten dabei über einen Hubraum von 1,8 bis 4,2 Litern und schöpften daraus eine Leistung von 125 bis 480 PS. Gefragter war der A6 natürlich als Diesel. Hier gab es leicht überfordert wirkende, aber im Unterhalt günstigere Vierzylindermotoren mit 1,9 Litern Hubraum und einer Leistung von 110 bis 130 PS. Richtig kraftvoll waren die Sechszylinder TDI, die aus 2,5 Litern Hubraum zwischen 150 und 180 PS schöpften.

Audi A6 Avant C5 HeckLeider ist bei den großen Dieseln der Wechsel des Zahnriemens sehr teuer und auch die Luftmassenmesser der TDI-Motoren machen häufig Ärger. Zu den weiteren Audi A6 C5 Schwachstellen gehören eingelaufene Nockenwellen beim 2.5 TDI. Die ab 1997 beim A6 erstmals zu bekommende Multitronic verliert Getriebeöl und macht Bocksprünge. Das Bedienteil der Klimaanlage ist auch gelegentlich defekt. Der TÜV moniert vor allen Dingen das viel zu hohe Lenkungsspiel und die Audi A6 Bremsscheiben, die gerne einlaufen. Ebenso sind die Bremsschläuche im Alter überdurchschnittlich oft porös. Natürlich gibt es weitere Kleinigkeiten, aber alles in allem ist der A6 der zweiten Generation kein schlechtes Auto.

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