Mazda 626 – der Werkstattfeind

Mazda 626 GF Schräghecklimousine vorne linksDer Mazda 626 hat eine lange Historie, immerhin wurde die erste Generation schon 1979 präsentiert. 2002 endete die Produktion der 5. Generation, um die es in diesem Beitrag geht. Diese wurde ab 1997 in drei Karosserievarianten angeboten: als Stufen- und Schräghecklimousine (interne Bezeichnung GF) und als Kombi (intern GW genannt). Der Wagen der Mittelklasse wurde Ende 1999 (Limousine) bzw. Anfang 2000 (Kombi) mit einem Facelift bedacht, dass vor allen Dingen ein neues Außendesign beinhaltete. Es gab verschiedene Ausstattungslinien (Comfort, Spirit, Exclusive und Sportive).

Unter der Haube des 626 werkelten wahlweise ein Benziner mit 1,9 Litern und 90 bzw. 101 PS (nach dem Facelift) oder mit 2 Litern Hubraum und 115 bzw. 136 PS. Der 115-PS-Motor scheint bei den etwas raubeinigen Benzinern die beste Wahl zu sein. Haltbar sind sie alle. Für die Freunde des Selbstzünders gab es eine Turbodiesel mit 2 Litern Hubraum und 100 bzw. 110 PS. Diese schafften erst ab dem Facelift 1999 die Euro-3-Norm. Einzige Beschwerden gab es zu Problemen mit Zahnriemen und undichten Kühlwasserkreisläufen. Zu den wenigen Schwachstellen gehören schwergängige Schiebedächer und Klappergeräusche im Innenraum, der wesentlich mehr Platz als bei den vorherigen Generationen bietet – vor allem für die Passagiere auf der Rücksitzbank.

Mazda 626 GF Schräghecklimousine hinten linksDer TÜV bemängelt beim sonst grundsoliden Mazda 626 leider Rost an tragenden Teilen und auch die Wirkung der Fußbremse liegt ab einem gewissen Alter unter dem Durchschnitt. Gäbe es diese Mängel vor allem an den Mazda 626 Bremsen nicht, wäre der Japaner definitiv eine Kaufempfehlung, zumal die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr gering sind. Bereits ab 750 Euro sind die frühen Modelle zu bekommen, Diesel machen kaum 10 % der am Markt erhältlichen Fahrzeuge aus.

Soll es der Mazda 626 nach Facelift mit dem empfohlenen 115 PS Benzinmotor sein (im Netz gerne als 116 PS zu finden) mit einer Laufleistung von unter 150.000 km und ausreichendem Rest-TÜV sein, dann beginnen die Preise bei rund 2.000 Euro. Für die Modelle aus dem letzten Baujahr vor dem neuen Mazda 6 zahlt man bei Laufleistungen von unter 100.000 km dann  auch bis zu 6.000 Euro, was aber die absolute Obergrenze markiert.

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