Opel Omega A – viel Raum, viel kaputt

Groß. Das ist das Erste, woran ich denke, wenn es um den Opel Omega geht. Vor allem in der Kombiversion Opel Omega A Caravan. Schier unendliche Weiten erblickt man, nachdem die Heckklappe nach oben geschwungen ist. Kaum zu glauben, aber der Omega der ersten Generation bewegt sich mit den ersten Baujahren schon im Youngtimerbereich. Bereits 1986 löste er nämlich den Opel Rekord ab. 1990 gab es dann ein Facelift und 1993 wurde er von seinen Nachfolger ersetzt.

Opel Omega A LimousineUnter der Haube des 4,74 m langen Omega kamen diverse Motoren zum Einsatz, die dem Wagen dank einer sehr aerodynamischen Form trotz des Gewichts zu sehr guten Fahrleistungen verhalfen. Und das bei durchaus moderatem Verbrauch. Natürlich sind gerade die angebotenen Sechszylinder keine wirkliche Sparwunder, was aber jedem klar sein dürfte. Es gab also Vierzylinder-Ottomotoren mit einem Hubraum von 1,8 bis 2,4 Litern, Reihensechszylinder mit 2,6 und 3 Litern Hubraum und eine Leistungsspanne aller Benziner von bescheidenen 82 PS bis hin zu 204 PS im Omega 3000 24V. Noch etwas flotter ging es in den Sportvarianten Opel Omega A Evolution 500 (3 Liter, 230 PS) und dem Lotus Omega (3,6 Liter , 377 PS).

Zahnriemen ist das auffälligste Bauteil, erst ab 1992 gab es eine andere Spannrolle und weniger Probleme. Undichte Opel Omega A Wasserpumpen sind ebenso häufig wie damit einhergehenden Überhitzungsschäden und durchgebrannte Zylinderkopfdichtungen. Bei den Dreilitermotoren kann es zudem gerissene Zylinderköpfe geben. Ebenfalls auf der Liste stehen defekte Getriebe und Differenziale sowie schnell verschleißende Kupplungen und undichte Geber- und Nehmerzylinder.

Auffälligster Mangel ist sicherlich der Rost, der auch beim TÜV-Report aus dem vergangenen Jahrzehnt bereits kritisiert wurde, da er neben den offensichtlichen Stellen an der Karosserie auch a für den TÜV relevanten Stellen unterhalb des Wagens zu finden war. Hinzu kommen ausgeleierte Hinterachsen, zu großes Spiel in der Lenkung und Ölverlust an Motor und Getriebe. Die Handbremse zieht gerne schief, die Auspuffanlagen wollen ersetzt werden und die Einspritzanlagen können undicht sein.

Das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt nimmt immer mehr ab, die Preise für einen Opel Omega A sind im Keller – nicht zuletzt wegen der vielen Mängel. Nur die gesuchten Modelle mit den potenten Motoren erzielen in Sammlerkreisen noch entsprechend hohe Preise.

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One Response to “Opel Omega A – viel Raum, viel kaputt”

  1. […] Opel Omega B löste 1994 seinen Vorgänger, den Opel Omega A, ab und wurde bis 2003 als Mitbewerber in der Obereren Mittelklasse angeboten. Besonders beliebt […]