Peugeot 207 – junger Franzose mit alten Mängeln

So alt ist der Peugeot 207, der eigentlich als Nachfolger des Peugeot 206, der dann trotzdem parallel weitergebaut wurde, gedacht war, noch gar nicht. Dennoch schleppt der 2006 eingeführte Kleinwagen, der in den Abmessungen und im Platzangebot im Vergleich zum Vorgänger auf Wunsch der Kunden ordentlich zugelegt hat, eine Mängel mit sich, die auch schon der 206 hatte. Natürlich sind einige Probleme (noch) nicht vorhanden, was sicherlich am Alter liegt. Aber erschreckenderweise gibt es Baugruppen, die beim TÜV sogar schlechter abschneiden.

Peugeot 207 vor FaceliftSo ist zum Beispiel der Peugeot 207 Auspuff eine große Schwachstelle der kleinen Franzosen und sorgt für Kritik bei der Hauptuntersuchung. Probleme mit der Hinterachse werden ebenfalls überdurchschnittlich oft festgestellt, die Inkontinenz sorgt für Ölverlust. Die Beleuchtungsanlage kommt auch nicht besser als noch beim Vorgänger weg und da war sie auch schon schlecht. Die Bremse hinten wird auch bemängelt, die Bremsscheiben sind selbst bei jungen Fahrzeugen häufig verschlissen. Und Probleme mit der Handbremse runden dieses Kapitel negativ ab.

Neben dem für diese Fahrzeugklasse typischen Schrägheckversionen mit drei oder fünf Türen gab es als weitere Karosserievarianten noch einen kleinen Kombi namens Peugeot 207 SW und das Peugeot 207 CC genannte Klappdach-Cabriolet als Nachfolger des legendären Peugeot 206 CC. Die Stufenhecklimousine wurde nur in China angeboten und war hierzulande offiziell nicht erhältlich. Interessantes Detail: je nach Ausstattungslinie kommt der 207 mit unterschiedlichen Frontpartien daher: entweder klassisch oder sportlich. 2009 gab es dann ein Facelift, bei dem es vor allem optische Retuschen gab.

Sportlich geht es vor allen Dingen beim Peugeot 207 RC zu, der mit dem aus dem Mini Cooper S bekannten Motor mit 175 PS für ordentlich Vortrieb sorgt. Ansonsten gab es bei den Benzinern Motoren mit einem Hubraum von 1,4 oder 1,6 Litern, die je nach Variante und Bauzeit zwischen 73 und 156 PS leisteten. Für die sparsamen Langstreckenfahrten bot man Diesel mit gleichem Hubraum an, die in der schwächsten Version 68 PS und in der stärksten Version 112 PS an die Antriebsräder abgaben. Da ist für jeden was dabei.

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