Renault Wind – das Twingo-Cabriolet

Als ich den Wagen das erste Mal am Straßenrand geparkt sah, war ich ob der recht eigenwilligen Form sehr erstaunt. Und zugleich überfragt, denn da mir der Wagen vorher auch nicht in der Werbung aufgefallen war, wusste ich gar nicht, was ich hier überhaupt vor mir habe. Es handelte sich nach eingehender Betrachtung um einen Renault Wind.

Renault WindEin Konzeptfahrzeug gleichen Namens gab es schon 2004, dieses Fahrzeug hier gibt es aber erst seit 2010. Es ist ein weiterer Wettbewerber in der Klasse der Coupé-Cabiolets, auch wenn Renault es Roadster-Coupé nennt. Allerdings klappt beim Renault Wind, der auch gerne als Renault Twingo Cabriolet bezeichnet wird, da er auf dem Renault Twingo II basiert, nicht das Dach in sich zusammen, wie man es von Fahrzeugen der Konkurrenz kennt. Beim Wind öffnet sich ein Heckdeckel und das Dach verschwindet in einer 180-Grad-Rotation einfach nach hinten. Für dieses Öffnen und Schließen soll der kleine Renault jeweils nur 12 Sekunden brauchen. Das Platzangebot im Kofferraum soll bei geöffnetem wie auch geschlossenem Dach gleichbleibend bei einem Volumen von 270 Litern liegen.

Angetrieben wird der nur 3,83 m kurze Flitzer von einem Reihenvierzylinder mit einem Hubraum von 1,2 Litern und dank Turbolader einer Leistung von 100 PS. Das reicht schon, um den rund 1,2 Tonnen schweren Wagen aus dem Stand in 10,5 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen und eine Endgeschwindigkeit von 190 km/h zu erreichen. Wer es noch flotter mag, der kann zum größeren Motor greifen. Dieser schöpft ohne Turbolader 133 PS aus 1,6 Litern und schafft den Sprint in nur 9,2 Sekunden und lässt die Tachonadel laut Werksangabe auf knapp über 200 km/h klettern. Das Fünf-Gang-Schaltgetriebe überträgt die Kraft dabei an die angetriebenen Vorderräder.

Neu zahlt man derzeit mindestens 16.900,- Euro für die Basismotorisierung in der Grundausstattung namens Dynamique, in der Night&Day-Version wird es entsprechend teurer, mit dm großen Motor ebenfalls. Außerdem gibt es auch noch Gordini-Versionen mit beiden Motoren. Gebraucht muss man derzeit mindestens 12.000 Euro zahlen. Ob man da nicht lieber zum Neufahrzeug mit entsprechendem Garantieumfang greifen sollte?

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