Toyota Celica T18 – der Rallyeweltmeister

Im letzten Beitrag über den Toyota GT86 erwähnte ich noch den (oder heißt es die?) Celica. Der Wagen gilt wohl offiziell als Vorgänger des GT86 und wurde zwischen 1970 und 2005 in sieben Generationen gebaut. Hier habe ich eine Toyota Celica der fünften Generation am Straßenrand entdeckt und fotografiert, was heutzutage auch eher selten vorkommt, da diese Fahrzeuge in freier Wildbahn kaum noch anzutreffen sind.

Die intern als Baureihe T18 bezeichnete Generation der Toyota Celica wurde von 1989 bis 1994 angeboten. Sie war im Vergleich zum direkten Vorgänger wesentlich aerodynamischer und demnach rundlicher gestaltet, was das Coupé fast schon harmlos wirken ließ. Dabei hatte es die Celica dieser Zeit auf Wunsch faustdick hinter den Ohren. Zwar gab es auch harmlose Triebwerke wie den kleinen 1,6 Liter mit braven 105 PS, der seine Leistung an die angetriebenen Vorderräder abgab. Aber letztendlich reichte es hoch bis zum allradgetriebenen Turbo-Coupé, dass gute 208 PS auf die Straße brachte. Diverse erfolgreiche Rallyeeinsätze sowie der Gewinn der Rallyeweltmeisterschaft in den 90er Jahren unterstrichen das Leistungspotential der T18-Celica. Carlos Sainz war einer der Fahrer und gleichzeitig auch Pate für ein Sondermodell, dass seinen Namen trug. Zwischen den beiden extremen gab es dann auch noch einen Zweilitermotor, der ohne Aufladung auch noch gute 156 PS leistete.

Die Celica ist grundsätzlich ein dreitüriges Sportcoupé. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist aber eine weitere Karosserievariante anzutreffen: ein Toyota Celica Cabriolet. Dies basiert wohl auf einer in Deutschland nie angebotenen zweitürigen Coupé-Version und wurde in Amerika zum Cabrio umgebaut. Der in Japan gebaute Wagen war dann also schon einmal um den Globus gereist. Hier sollte man peinlichst genau auf einen gut funktionierenden Verdeckmechanismus achten, da Ersatz schwer zu bekommen und sehr teuer ist. Ansonsten sollte man die mit einem leider zu unrecht schlechten Ruf versehenen Klappscheinwerfer beäugen, die tatsächlich mal durch unangenehme Geräusche negativ auffallen können. Rost ist kein großes Thema, kann aber gerade an schlecht gebördelten Radläufen natürlich auftauchen, denn die Celicas wurden natürlich gerne getunt.

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