VW Golf III – der schlechteste Golf aller Zeiten
Der VW Golf III hatte das gleiche Problem wie viele andere Fahrzeuge dieser Zeit, die aus dem Hause Volkswagen kamen. Es nannte sich Lopez-Effekt nach dem Verantwortlichen, der dafür sorgte, dass die Qualität zur Kostenersparnis und Gewinnerhöhung gesenkt wurde, was den Golf der 3. Generation anfällig für Rost und insgesamt weniger zuverlässig als die anderen Generationen des Dauerbrenner der Kompaktklasse machte.
Dennoch war der Golf 3 eine tolle Weiterentwicklung des Vorgängers, sah moderner aus und war in vielerlei Hinsicht anders. So gab es den Golf III, der von 1991 bis 1997 gebaut wurde, im Gegensatz zum Golf II, den es nur als drei- und fünftüriges Schrägheck gab, erstmals auch als fünftürigen Kombi sowie als Cabrio, wie es den Golf I auch schon gab. Das Cabrio wurde sogar noch längere Zeit weiter gebaut.
Unter der Haube werkelten bekannte Motoren wie zum Beispiel ein 1,8 Liter mit 75 oder 90 PS, aber auch neue Motoren wie die damals modernen TDI oder aber Sechszylinder Benziner fanden den Weg unter die Haube des Golf III – da war für jeden Geschmack etwas dabei. Die 60 PS aus dem kleinen 1,4 Liter Ottomotor wirken allerdings leicht überfordert, der VR6 dagegen ist heute schon gesucht – vorausgesetzt, er ist nicht verbastelt oder komplett runtergeritten.
Der bereits erwähnte Sparkurs rächt sich in Form von kaputt gehenden Teilen aller Baugruppen. Defekte Getriebe und gerissenen Zahnriemen gehen ins Geld, Überhitzungen des Motors bekommt aufgrund der ebenfalls eingesparten Temperaturwarnleuchte nicht mit bis es dann zu spät ist. Und auch bei der Hauptuntersuchung macht der Golf keine gute Figur. Die VW Golf III Bremse macht in puncto Bremsschläuche und Bremskraftregelung Ärger, die Rückleuchten des 3er Golf gehören zu den Schwachstellen des Beleuchtungskapitels. Die Hinterachse macht ebenfalls Probleme und Rost ist wie erwähnt ein Thema. Hier sollte peinlichst auf die Schweller geachtet werden und Fahrzeuge mit Kunststoffverbreiterungen wie zum Beispiel die GT- und GTI-Modelle sollten in diesen Bereichen ebenfalls genauestens beäugt werden.
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