VW Vento – neuer Name, altes Prinzip

VW VentoWährend die als “Golf mit Rucksack” verschrieene Stufenheckversion des VW Golfs in anderen Ländern immer Jetta hieß, entschloss man sich bei Volkswagen, den Nachfolger des Jetta II hierzulande mit einem neuen Namen zu versehen. Der von 1992 bis 1998 angebotene VW Vento sollte das schlechte Image des Jetta abstreifen und für steigende Verkaufszahlen sorgen.

Der Vento war im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht als Zweitürer erhältlich, einzig eine viertürige Limousine war im Angebot. Technisch basierte er auf dem VW Golf III und unterschied sich nur durch eine geänderte Frontpartie mit eckigeren Scheinwerfern und einem anderen Kühlergrill sowie der 36 cm längeren Karosserie. Damit rutschte er von der Kompakt- in die Untere Mittelklasse. Auch das Armaturenbrett war leicht verändert und die Serienausstattung etwas besser als beim Golf.

Während der Bauzeit gab es viele kleine Veränderungen, 1995 gab es dann ein Facelift, das optisch an seinem neuen “Happy smile”-Kühlergrill und den abgedunkelten Heckleuchten zu erkennen war. Es gab diverse weitere Neuheiten wie zum Beispiel umbenannte Ausstattungslinien und eine noch bessere Serienausstattung.

Unter der Haube werkelten auch im VW Vento die aus dem Golf bekannten Motoren. Bei den Benzinern reichte der Hubraum von 1,6 Litern bis zu 2,8 Litern im berüchtigten VR6-Motor. Die Leistungspanne reichte von bescheidenen 75 PS bis hin zu knapp 100 PS mehr im VR6 mit 174 PS. Wer es sparsamer mochte, griff zu einem der Diesel, die alle über einen Hubraum von 1,9 Litern verfügten, aufgrund unterschiedlicher Techniken aber ganz unterschiedliche Leistungen von 64 PS bis 110 PS daraus schöpften.

Seitens der Mängel greift hier genau wie beim Golf der Lopez-Effekt, der für schlechte Qualität zu günstigen Preisen sorgte, was den Fahrzeugen im Alter entsprechende Probleme bereitet, von denen auch der VW Vento bis zum Facelift von 1995 nicht verschont bleibt. Auch hier gehen die Getriebe kaputt, die VW Vento Bremse sollte bei einem Gebrauchtwagenkauf im Bereich der Schläuche und Bremskraftregelung genauestens beäugt werden.

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One Response to “VW Vento – neuer Name, altes Prinzip”

  1. […] an dem Konzept fest. Der Jetta der nun vierten Generation bekam wie auch schon sein Vorgänger, der VW Vento, hierzulande einen anderen Namen, um sich vom negativen Image der Vorgänger zu befreien. Heraus […]

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