Toyota Carina – nicht klein zu kriegen

Toyota Carina E Typ T19Ein Hingucker sind sie sicherlich nicht, die zwischen 1988 und 1998 gebauten Toyota Carina und Toyota Carina E (E wie Europa). Dafür waren sie aber äußerst zuverlässig und galten als “unkaputtbar”. Der Toyota Carina existierte schon seit 1970 und kämpfte in der Mittelklasse um die Gunst der Kundschaft, bis er 1998 vom Toyota Avensis abgelöst wurde.

Der Toyota Carina II, wie der zwischen 1988 und 1992 gebaute Carina (intern als Typ T17 bezeichnet) merkwürdigerweise genannt wird, wurde als klassisches viertüriges Stufenheck sowie als fünftüriges Schrägheck und fünftüriger Kombi angeboten. Die ersten Motoren waren noch ohne Katalysator aber im Laufe der Jahre wurde hier dem Trend entsprechend aufgerüstet. Allgemein empfehlen sich hier also eher die Motoren nach Baujahr 1990 und hier vor allem der 1,6 Liter Magermix-Motor, der damals recht wenig verbrauchte. Die Carina boten für damalige Verhältnisse ausreichend Platz. Allerdings ließ die Sicherheitsausstattung zu wünschen übrig, ABS gab es meist nur gegen Aufpreis. Trotz aller Zuverlässigkeit und hoher Laufleistungen kommt natürlich auch ein Toyota in die Jahre und so kann es zu durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen und schlappen Batterien kommen. Beim Gebrauchtwagenkauf ist auf den Zahnriemen zu achten.

Der intern Typ T19 genannte Toyota Carina E wurde von 1992 bis 1998 gebaut und war speziell für den europäischen Markt entwickelt worden. Er war deutlich größer als sein Vorgänger und bot in den bekannten drei Karosserievarianten Stufenheck, Fließheck und Kombi entsprechend mehr Platz im leider von grauen Plastik dominierten Innenraum. Dafür sind die Sitze recht gut. Die Sicherheitsausstattung wurde über die Baujahre immer weiter verbessert. Neben den Benzinern, von denen die Magermixmotoren mit 1,6 und 1,8 Litern Hubraum wieder mit Kleinwagen ähnlichen Verbrauchswerten von sich reden machten, gab es ab 1996 auch Selbstzünder im Carina. Der Diesel verfügte über 2 Liter Hubraum. Wer es ganz flott mochte, konnte im GTI einen Motor mit bis zu 175 PS ordern. Leider ist auch der T19 nicht problemlos, auch wenn Mängel eher Seltenheitswert haben. Für Pannen können unter anderem die Wegfahrsperre, die Lambdasonde und die Batteriehauptkabel sagen.

Der TÜV bemängelt erhöhten Verschleiß an den Hinterachsen und gammelnde Reflektoren der Toyota Carina Scheinwerfer. Bremsleitungen können rosten, ganz selten undichte  Auspuff- und Kraftstoffanlagen. Somit ist auch dieser Japaner ein echter Kauftipp.

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2 Responses to “Toyota Carina – nicht klein zu kriegen”

  1. […] einen Picknickkorb. Ob das der Grund für den Modellnamen war? Der Picnic entstand auf Basis des Toyota Carina der 3. Generation und bot bei einer ausgebauten 3. Sitzreihe immerhin 580 Liter […]

  2. jonathan sagt:

    wir haben auch einen toyota carina e t19 kombi und der hat jetzt 350.000km drauf und ist 17 jahre alt läuft nachwievor super

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